Nur zur Information! Dieses Seminar hat bereits stattgefunden und wird von mir nicht mehr bei der Fachhochschule angeboten. Die Fachhochschule bietet es mit anderen Referentinnen an.
Folgen von Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen stellen Fachpersonen in ambulanten und stationären Einrichtungen vor grosse Herausforderungen. Mit dem Begriff Trauma ist nicht das Ereignis gemeint, sondern die Verwundung, die physiologisch im Körper und im Nervensystem des Menschen zurückbleibt. Frühe Traumatisierungen können zu zahlreichen Folgestörungen beitragen.
Betroffene können sich selbst nicht gut steuern und Konsequenzen ihres Handels schlecht einschätzen. Ihre frühe Gewissensbildung ist oft ungenügend ausgeprägt. Auf Herausforderungen reagieren sie häufig hilflos. Viele leiden unter Albträumen und nächtlichem Schreien. Manchmal genügen geringfügige Auslöser (Geruch, Geräusche, Empfindungen), um extreme Reaktionen, wie
z.B.
heftige Panik, Erstarren oder überschiessende Aggression auszulösen. So manches Kind, das sich einst überwältigt und ohnmächtig fühlte, ist »allergisch« gegen Fremdsteuerung und kämpft um seine Autonomie. Einige können sich in der Schule nicht »einfügen«, andere versuchen sich unsichtbar zu machen. Zugleich verfügen diese Kinder und Jugendlichen über Stärken, die ihnen das Überleben sichern.
Das Fachseminar bietet die Möglichkeit, sich mit zentralen Fragen der Traumapädagogik bzw. einer
»trauma-heilenden Pädagogik« auseinanderzusetzen. Wie kann ich als Bezugsperson Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erfahrungen besser verstehen? Wie kann ich angemessen auf sie eingehen? Wie können Kinder und Jugendliche stabilisiert und ihre Selbstheilungskräfte gestärkt werden?
Das Fachseminar richtet sich an Fachpersonen in stationären und ambulanten Einrichtungen der
Kinder-
und Jugendhilfe wie Heimen, Schulheimen, Tagesschulen, betreute Wohngruppen oder an Fachpersonen in Fachstellen für Pflegekinderwesen oder
Familien-
und Jugendberatungsstellen.
3 Tage: Dienstag bis Donnerstag, 27. bis 29. Oktober 2020
Jeweils von 09:15 bis 12:30 Uhr und von 13:30 bis 17:15 Uhr
Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Campus, Hofackerstrasse 30, CH-4132 Muttenz
Kursleitung: Irmela Wiemann, Diplom-Psychologin, Familientherapeutin, Autorin,
mail@irmelawiemann.de
Kursverantwortung: Marina Wetzel, M.Sc., Hochschule für Soziale Arbeit FHNW,
T: +41 61 228 52 02,
marina.wetzel@fhnw.ch
Rahel Lohner-Eiche, T: +41 61 337 27 24, rahel.lohner@fhnw.ch
CHF 1'010.00
5. April 2020
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