Irmela Wiemann. Ratgeber Pflegekinder
Auszüge aus Rezensionen

Dr. Astrid Krameyer-Schön, PATEN

Manchmal werde ich von anderen Pflegeeltern oder von Pflegeelternbewerbern nach einführender Literatur zum Pflegekinderwesen gefragt. Trotz der Fülle lesenswerter Bücher hat mir dann bisher immer ein Buch gefehlt, das – gut strukturiert, auch für Laien leicht lesbar und durch lebensnahe Beispiele anschaulich – als Einstieg und Übersicht über diesen in seiner Vielfalt oft verwirrenden Bereich uneingeschränkt geeignet ist. Irmela Wiemanns Ratgeber Pflegekinder füllt genau diese Lücke.
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nicht nur für Pflegeeltern und Pflegeelternbewerber lesenswert, sondern auch für Sozialdezernenten, Jugendamtsleiter und im Pflegekinderwesen tätige Sozialarbeiter.


Christel Rech-Simon und Fritz B. Simon in Survival-Tipps für Adoptiveltern

Alle drei hier aufgeführten Bücher [Pflege- und Adoptivkinder, Ratgeber Adoptivkinder und Ratgeber Pflegekinder (IW)] sind u. E. empfehlenswert, weil sie sehr praxisorientiert sind. An Beispielen zeigt die Autorin, wie Probleme mit Adoptiv- und/oder Pflegekindern aussehen, wie der Hintergrund der Schwierigkeiten zu verstehen und erklären ist, was man tun kann, was man auf keinen Fall tun sollte, welche Fehler häufig gemacht werden usw. Eine Autorin mit langjähriger Beratungs- und Therapieerfahrung in diesem Feld, die jede Menge wertvoller Anregungen liefert.


Stiftung Prijateli 2006, Sofia (Bulgarien)

Der »Ratgeber Pflegekinder« ist in Deutschland eine große Hilfe für Pflegeeltern bei der Bewältigung ihrer großartigen aber oft auch schwierigen Aufgabe.


Der Pflegefamiliendienst beider Basel (Schweiz)

Dieses Buch ist ein Muss für alle Pflegeeltern. Hier wird offen über Probleme gesprochen und neue Wege werden aufgezeigt. Dieses Buch eignet sich auch hervorragend für Leute, die Pflegeeltern werden wollen.


Rita Schröder in socialnet Rezensionen

Übersichtlich und konzentriert werden mehr als hundert Themen abgehandelt,
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Pflegeeltern werden beim Lesen des Buches viele ihrer Erfahrungen und alltäglichen Probleme wieder erkennen. Sie finden zugleich oft eine Erklärung, warum diese Probleme aus der besonderen Konstellation entstehen, in der sie leben. Durch die sachliche Darstellung relativiert sich ihr subjektives Empfinden, an persönliche Grenzen zu stoßen, den eigenen Ansprüchen nicht gewachsen zu sein. Sie können erkennen, dass das Zusammenleben mit Pflegekindern fast nie glatt und problemlos verlaufen kann, weil die tief greifenden Brüche im Leben der Kinder lange nachwirken. Die Zeit heilt viele Wunden, aber nicht alle. Es bleiben Narben auf der verletzten Seele, denn jedes Kind, welches nicht bei seinen leiblichen Eltern aufwachsen kann, ist traumatisiert.

Auch zukünftige Pflegeeltern sollten sich bereits vor dem Beginn einer Vermittlung darüber im Klaren sein, dass manche Probleme eben nicht nur »mit etwas gutem Willen« zu bewältigen sind. Einerseits könnte die Vielzahl der aufgezeigten möglichen Probleme potenzielle Pflegeeltern abschrecken, andererseits haben sie die Chance, rechtzeitig ihre Grenzen abzustecken und so voraussehbare Enttäuschungen durch Überforderung bei allen Beteiligten zu vermeiden.

Die Autorin erhebt aus der Analyse des oft schwierigen Alltags in Pflegefamilien auch Forderungen an Verantwortliche in Ämtern und an Multiplikatoren wie Pflegeeltern-Verbände. Oft werden unklare Perspektiven zu lange in der Schwebe belassen, obwohl gerade Pflegekinder sichere Stabilität im Beziehungsaufbau brauchen. Insbesondere besteht noch großer Bedarf an Konzepten zur spannungsfreieren Einbeziehung der Herkunftseltern in das Pflegeverhältnis.

Zukünftige und auch erfahrene Pflegeeltern müssen sich eventuell von einem ersehnten Idealbild verabschieden und ihre Ziele zurückstecken. Der Ratgeber Pflegekinder hilft ihnen, dies nicht als persönliches Versagen zu empfinden, sondern als Anpassung an unabänderliche Gegebenheiten einordnen zu können.

Zitiert aus
Rita Schröder. Rezension vom 07.02.2006 zu: Irmela Wiemann: Ratgeber Pflegekinder. Erfahrungen, Hilfen, Perspektiven. Rowohlt Verlag (Reinbek) 2008. 7. Auflage. 256 Seiten. ISBN 978-3-499-19568-6. In: socialnet Rezensionen unter http://www.socialnet.de/rezensionen/3231.php, Datum des Zugriffs 13.05.2010.


Büchereien Wien

Wiemann gibt in diesem Buch Impulse, Anregungen und Hilfen für Pflegeeltern und anderen Personen, die mit Pflegekindern arbeiten.
Das Buch erscheint bereits in der 6. Auflage und ist erste Wahl beim Thema Pflegekinder.


Dani im Forum von www.pflegeeltern.de

Ich habe auch noch eine (Fachbuch-)Empfehlung, obwohl ich glaube, dass die meisten das natürlich schon kennen. Ich kann es besonders angehenden Pflegeeltern sehr ans Herz legen.

Das Buch ist von einer Psychologin und Familientherapeutin geschrieben, aber nicht in Fachsprache, sondern auch für den psychologischen Laien verständlich, in verschiedene Themenbereiche gegliedert (z.B. Kinder, die Pflegeeltern brauchen; Die Rolle des Jugendamtes; Pflegekinder, die weiter zu ihren Eltern gehören; Kind zweier Eltern: Identität und Selbstwert von Pflegekindern; Formale/Rechtliche Regelungen u.v.m.). Das Buch ist untermalt mit vielen Fallbeispielen, was ich sehr anschaulich finde.

Es ist ein Buch, dass sich kritisch mit dem Thema befasst, also auch für potentiell aufkommende Probleme, die mit dem Leben mit einem Pflegekind auftreten können, sensibilisiert, aber auch Denkanstöße und Anregungen gibt.
Ich finde es sehr gelungen.


Blickpunkt 1/2003, Vereinszeitung des Wunschkind e.V., Berlin

Fast schon eine Klassikerin in der Literatur zu Pflege- und Adoptivkindern ist Irmela Wiemann. Auch in ihrem Buch »Ratgeber Pflegekinder« gelingt es ihr, eindringlich und umfassend »Erfahrungen, Hilfen und Perspektiven« aufzuzeigen und vor allem interessierten Lesern einen Einstieg in das weite Feld der Pflegschaft zu geben.

In einzelnen Kapiteln stellt sie die Beteiligten am Pflegeprozess vor. Zunächst wird die Rolle des Jugendamtes beschrieben, wobei auch rechtliche Aspekte zur Sprache kommen. Anschließend wird dargestellt, welche Menschen Pflegeeltern werden wollen, welche Beweggründe zu dieser Entscheidung führten. Auch hier gibt es verschiedene »Formen« – von ehemaligen Adoptionsbewerbern, über Verwandtschaftspflegefamilien bis hin zu professionellen Pflegeeltern und SOS-Kinderdorfmüttern. In dieser Bandbreite können Pflegekinder ein zeitweiliges oder neues Zuhause finden.

Weiter wird dargestellt, welche verschiedenen Pflegeformen es gibt (Tages-, Wochen-, Kurzzeit-, Bereitschafts- und Dauerpflege). Und natürlich kommen auch die Pflegekinder »zu Wort«, ihre Probleme und Ängste in der neuen Familie, während der Anbahnungszeit, aber auch während der Zeit des Abschieds – bei Rückkehr in die Herkunftsfamilie.

Neben Fakten und Informationen findet man im Buch auch viele passend ausgewählte Beispiele, die die Komplexität der Gefühle und Gedanken aller Beteiligten sicher nicht vollständig darstellen können, wohl aber viele Bereiche vorstellen.

Etwas zu kurz ist meines Erachtens das Kapitel gehalten, in dem diejenigen Kinder »vorgestellt werden«, die Pflegefamilien benötigen. Zwar werden zum Beispiel Kinder aus Suchtfamilien oder misshandelte Kinder beschrieben. Wenn man sich aber mit einer bestimmten Herkunft genauer beschäftigen möchte – und dabei seine Grenzen erkennen oder Fragen beantwortet haben will – sollte man zu weitergehender Literatur greifen oder auch Gespräche im Jugendamt vereinbaren.

Das Buch schließt mit einem Glossar und einigen Adressen für Selbsthilfegruppen, Jugendämter, Kontaktstellen sowie einem ausgewählten Literaturverzeichnis.


abgerufen am 8.4.2007 unter http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,2384254,00.html
Buchtipps zur Sendung 37° Mein geliehenes Kind - Zuhause in einer Pflegefamilie gesendet am 18.10.2005

Zweites Deutsches Fernsehen ZDF

Der Ratgeber behandelt das Thema Pflege von den ersten Schritten in Richtung Pflegeeltern über die Anbahnzeit und Aufnahme bis hin zum Zusammenleben in der Familie. Dabei steht nicht nur die Vollzeitpflege im Mittelpunkt, auch andere Formen der Pflege wie Tagespflege, Wochenpflege, Kurzzeitpflege und Bereitschaftspflege werden angesprochen. Das Buch ist in der Frage, welche Menschen für ein Pflegekind reif sind, eine hilfreiche Unterstützung. Sehr detailliert wird auch auf Probleme des Zusammenlebens eingegangen, wie die Geschwistersituation, die Elternebene oder Pflegekinder, die sich weiter zu ihren leiblichen Eltern gehörig fühlen. Informationen zur Rolle des Jugendamtes und das Leben mit seelisch verletzten Kindern werden angesprochen. Der Anhang bietet formale Regelungen, rechtliche Grundlagen im Wortlaut, Kontaktadressen und eine Literaturliste. Ein Buch, das bei der Entscheidung, ob man ein Pflegekind aufnehmen kann und will, eine gute Unterstützung ist.


nh24.de

Grundlegende Informationen für Pflegeeltern und solche, die es werden wollen, sind im »Ratgeber Pflegekinder« von Irmela Wiemann zu finden. An praxisorientierten Beispielen zeigt die Autorin, wie Probleme mit Pflegekindern aussehen und was man dagegen tun kann. Die Diplom-Psychologin und Familientherapeutin liefert viele nützliche Tipps und Anregungen


Jürg Brühlmann, Sprachrohr für Pflegeeltern, Zürich

Dieses Buch könnte ein Klassiker für Pflegeeltern werden: Es beschreibt umfassend, gut verständlich und aus verschiedenen Perspektiven die Situation von Pflegekindern und Pflegeeltern, leiblichen Eltern und anderen Beteiligten.


Ursula Biermann, S2 Kultur

Irmela Wiemanns Ratgeber Pflegekinder verbindet die Erfahrungen, möglichen Hilfen und Perspektiven vielseitig, spannend, engagiert und gekonnt miteinander. Ein lesenswertes Buch für alle, die mit Pflegekindern arbeiten oder leben.


Ingrid Baer, Direktorin a.D. des Internationalen Sozialdienstes, deutscher Zweig e.V., Nachrichten des Deutschen Vereins

Dieser Ratgeber ist so empfehlenswert, daß man dem Büchlein weiteste Verbereitung wünschen möchte. Er spricht in erster Linie Pflegefamilien an sowie auch Pflegekinder selber, die schon in der Lage sind, ihre besondere Situation zu reflektieren. Des weiteren ist dieses Büchlein eine hervorragende Hilfe für Fachkräfte im Pflegekinderdienst sowie auch für leibliche Eltern, die ihr Kind in Pflege gegeben haben und sich über die verschiedenen Probleme aber auch die Lösungsmöglichkeiten klar werden möchten.


Pflegeelternverein Steiermark, Elternheft

... wird die Leserin, der Leser nie das ungute Gefühl haben, das sich oft einstellt, wenn man von einem »Besserwisser« gute Ratschläge bekommt. So möchte ich den Ratgeber ohne Einschränkungen zur Lektüre empfehlen. Ich denke dabei nicht nur an Pflegeeltern sondern auch an die verschiedenen Personengruppen, die sich aufgrund ihrer Profession um das Wohl der Kinder kümmern müssen und in der oft komplizierten und schmerzhaften Wirklichkeit, den »roten Faden« nicht verlieren sollten.


Auszüge aus gemeinsamen Rezensionen des Ratgebers Pflegekinder mit dem Ratgeber Adoptivkinder

WAZ, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund: Sie informiert und differenziert, sie zerstört Illusionen und macht Mut, sie benennt Probleme und weist neue Wege. Hinter dem ganzen Fachwissen wird auch tiefes menschliches Mitgefühl spürbar und der Wunsch, den Familien in ihrer Ausnahmesituation beizustehen.


Gisela Rust, GZA-Rundbrief

Auch diese beiden Bücher haben mich wieder durch die Selbstverständlichkeit und Freundlichkeit beeindruckt, mit der Irmela Wiemann allen am Geschehen Beteiligten Aufmerksamkeit, Verständnis und sehr konkrete Hilfe gibt und dabei klar und einfach Notwendigkeiten, Grenzen und Spielräume darstellt.
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Ich werde beide Bücher ohne Einschränkung allen empfehlen, auch denen, die glauben, schon alles zu wissen: Irmela Wiemann demonstriert in beiden Büchern die Kunst, sich der gesamten komplexen Lebenssituation von angenommenen Kindern und ihren Familien immer wieder von neuem und immer wieder offen für neue Erfahrungen zuzuwenden. Und das, ohne daß die Wahrheit auf der Strecke bleibt.



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